Schwarzkümmel

Der Schwarzkümmel ist ein Hahnenfußgewächs und ist mit dem bekannten Kümmel, bzw. Kreuzkümmel nicht verwandt. Im Arabischen heißt der Schwarzkümmel Habbah al - baraka, was übersetzt "segensreicher Samen" bedeutet. Lateinisch heißt die Pflanze Nigelle sativa. Gerade in den letzten Jahren wächst auch in Europa und den USA immer mehr das Interesse am Schwarzkümmel, im vorderen Orient, beziehungsweise in Westasien, der eigentlichen Herkunftsgegend, kann sich der Schwarzkümmel aus eine lange Tradition berufen.

In unserer westlichen Welt ist der Schwarzkümmel nun oft Teil vieler Studien, Ergebnisse darüber findet man zu Hauf im Internet.Die berühmtesten historischen Vorkommnisse des Schwarzkümmels finden sich zum einenbei Mohammed, der dem Schwarzkümmel heilende Wirkung bei jeder Krankheit, außer dem Tod zusprach und in Form eines Fläschchens bei dem Pharao Tut - ench - amun in seinem Grab, dort wurde es für sein Leben nach dem Tod hinterlegt.Diese Zeitzeugen erklären auch die häufige Verwendung des Schwarzkümmels in der orientalischen Gegend und warum er dort eine derartige Berühmtheit erringen konnte. Verwendet wird der Schwarzkümmel im Orient primär als Gewürz und als Medizin und dies in vielfältigen Formen, zum Beispiel auch als Öl, zum einen zum Verzehr geeignet, aber auch für die Verwendung auf der Haut. Auffällig ist, dass je heißer die jeweiligen klimatischen Bedingungen sind, desto mehr antimikrobielle Kräuter in der Nahrung verwendet werden, natürlich um primär Keime abzutöten.

Der Schwarzkümmel ist eine einjährige, krautartige Pflanze, die an die 50cm hoch werden kann und sehr helle und bläuliche Blüten hat. Sie wächst bevorzugt in warmen Gebieten, wie im Süden Europas, Nordafrika, Indien und Asien, es gibt aber auch Unterarten davon, die früher auch in Deutschland wuchsen, inzwischen aber größtenteils ausgestorben sind.Der Schwarzkümmel, auch Zwiebelsamen genannt, wird im Spätsommer angebaut und nach einem Jahr können die Samen geerntet werden. Es gibt schriftliche Überlieferungen, dass Schwarzkümmel schon seit 2000 Jahren kultiviert wird. Traditionell werden die Samen mit der Hand geschnitten und vor Sonnenaufgang geerntet, damit die Samen nicht vom Morgentau befeuchtet werden. Inzwischen werden Stoffe eingesetzt, um Schwarzkümmelöl industriell herstellen zu können, man sollte aber auf die Ursprünglichkeit des Produktes achten. Da das Schwarzkümmelöl für uns Europäer geschmacklich nicht das Gelbe vom Ei ist, gibt es inzwischen viele Produkte in Kapselform.

Die Samen haben einen leicht herben bis bitteren Geschmack.Ausschließlich verwendet vom Schwarzkümmel nur die Samen. Diese sind reich an über 100 wertvoller Inhaltsstoffe. Die Samen enthalten bis zu 40% fettes Öl mit vielen ungesättigten Fettsäuren, vor allem Linolsäure, Eicosachiensäure und Dihomolinolsäure. Gleichzeitig findet man auch gesättigte Fettsäuren wie Stearinsäure und Palmitinsäure. Essentiell sind auch die vielen Aminosäuren wie Arigin, Asparagin, Glycin, Phenylalanin, Serin, Tyrosin und Valin.