Gingko

ginko

 

Der Ginkgo biloba, auch bekannt unter dem Namen Silberpflaume, ist ein Fächerblattbaum und ist seines Zeichens der letzte seiner Art, den Samenpflanzen, welche einen Mischtyp aus Farn und Nadelbäumen darstellen.

Diese Art ist in ihrem Ursprung auf das fossile Zeitalter zurückzuführen (vor 250 Millionen Jahren), was sie zu einer der ältesten, noch existierenden, Pflanzen der Welt macht und umso interessanter ist es, dass der Ginkgo überlebt hat. Dies ist wahrscheinlich durch die mühsame Arbeit der Mönche zu erklären, welche den Ginkgo zum steigern des Wohlbefindens und zu religiösen Zwecken nutzten.

Der Name ist abgeleitet aus dem Japanischen, Ginkyo, gleichbedeutend mit silberner Aprikose. Die eigentliche Herkunft lässt sich nicht mehr genau bestimmen, sondern nur noch auf die südostasiatische Region eingrenzen. Dort wurden die Ginkgobäume traditionell wegen ihrer Samen angebaut oder als Tempelbäume genutzt. In China in bestimmten Regionen sind auch heute noch die letzten Wildbestände zu finden.


Von Südostasien ausgehend trat der Ginkgo seine Reise an, die ihn über Japan, China und dann durch die holländischen Seefahrer nach Europa brachte. Hier wurde er vor allem in Parks und an Straßen angebaut, was auch sich bis heute so erhalten hat. Der Ginkgobaum ist für diese Zwecke perfekt geeignet, da er beinahe vollständig Schädlings –und Abgasresistent ist.

Allerdings werden in Europa fast ausschließlich männliche Pflanzen gepflanzt, da die weiblichen Bäume, sobald sie in der Frucht stehen, einen gemeinen Geruch nach Buttersäure entwickeln. In China dagegen werden sowohl männliche, als auch weibliche Pflanzen verwendet, da hier die Samen als Nahrungsmittel benutzt werden.

Beim Ginkgobaum gibt es wie schon erwähnt männliche und weibliche Pflanzen, die sich aber vom Äußeren her nicht unterscheiden außer in der Blütezeit. Es ist eine sommergrüne Pflanze, die im Herbst ihre Blätter verliert, um dann im Frühling neu zu sprießen. Ein Baum kann bis zu 50m hoch werden, allerdings nicht die kultivierte Form, die in unseren Städten zu sehen ist.

Im Gegensatz zum asiatischen Raum, in dem primär die Samen als Nahrungsmittel bekannt sind, sie enthalten Kohlenhydrate, Fett und Proteine, werden bei uns in den heimischen Gefilden nur die Blätter verarbeitet. Sie enthalten die Flavonoide Quercetin, Isorhamnetin und Kaempferol, sowie geringe Mengen Biflavone, also den nur im Ginkgo enthaltenen und einzigartigen Ginkgolide und Bilobalide.

Jedoch kann man die Blätter nicht einfach so verwenden, da auch allergieauslösende Stoffe enthalten sind, die erst in einem besonderen Verfahren voneinander getrennt werden können, aus dem dann ein Trockenextrakt entsteht, in dem die positiven Inhalte angereichert wurden.