Curcuma

Curcuma, zugehörig zu den Ingwergewächsen, stammt wahrscheinlich aus Südostasien, wenn auch die Herkunft nicht mehr genau nachvollzogen werden kann.

curcumaJedoch hat er seine Tradition vor allem in Indien, wo die Verwendung des Gewürzes schon seit 4000 Jahren bekannt ist, also aus Zeiten der vedischen Kultur.  Ebenso wird es innerhalb einiger Hindu – Rituale verwendet, was ihm den Status eines Heiligtums eingebracht hat.


So findet Curcuma auch Verwendung in der Ayurveda, in welcher ihm „heiße“, also reinigende und energiespendende Eigenschaften zugesprochen werden.


Indien ist nach wie vor das Land mit der größten Curcumakultur, hier gibt es gigantische Anbauflächen der kultivierten Pflanze und über 70% der gesamten Ernte wird hier verbraucht und zwar in getrockneter Form, wobei in Südostasien eher die frischen Knollen und Blätter verwendet werden.

Auf Grund des hohen Stärkeanteils  kann die Knolle auch als Lebensmittel gezählt werden. Die pflanze selbst kann Wuchshöhen bis zu einem Meter erreichen und hat viele fleischige Blätter, an denen sich die zu verwendeten Knollen bilden.


Der europäische Verbrauch war lange Zeit zu vernachlässigen, nimmt jedoch in den letzten Jahren vehement zu, gleichermaßen zum Genuss orientalischer Speisen.


Des Weiteren wird aus Curcuma der Stoff Curmin gewonnen, der zur Färbung anderer Lebensmittel, aber auch von Stoffen und Papier zum Beispiel benutzt werden kann. Im gängigen Currypulver ist er ein wichtiger Bestandteil, sowie auch als billiger Safranersatz kann man ihn finden. Möchte man ihn als Gewürz aufbewahren, sollte er dunkel und nicht zu lange gelagert werden.


Seine wichtigsten Bestandteile sind die ätherischen Öle, sowie der schon genannte Stärkegehalt, der aber die frische Pflanze betrifft.