Goji Beeren

Die Goji Beeren (lat. Lycium barbarum) gewinnt in letzter Zeit immer mehr an Interesse. In ihren Herkunftsländern, wahrscheinlich zwischen Südosteuropa und Südwestasien, ist sie jedoch schon lange ein beliebtes Nahrungsmittel und wird sehr verehrt.

Im Himalaya gibt es Feiertage zu Ehren der Beere, da sie dort eines der wichtigsten Anbauprodukte ist, zudem wird sie auf Grund ihrer Nährstoffbeschaffenheit auch in vielen Bereichen der TCM verwendet.

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Gerade in ihrem Hauptanbaugebiet, der autonomen Provinz Ningxia ist es auffällig, dass viele Menschen um die 100 Jahre alt werden und dies wird vor allem auf den Verzehr der Gojibeere zurückgeführt. Weitere Anbaugebiete befinden sich in den Nachbarprovinzen Gansu, Shanxi, in der inneren Mongolei und auf der Hochebene von Xinjiang. Ständig kommen neue Gebiete hinzu, um der ständig ansteigenden Anfrage nachkommen zu können.


Das Besondere an der Gojibeere ist ihre wertvolle Nährstoffbeschaffenheit, sie gilt als die nährstoffreichste Pflanze weltweit.

Nicht nur, dass sie reich ist an Proteinen und Ballaststoffen, von ihrem Zuckeranteil stellt sich mehr als zwei Drittel aus den gesunden Polysacchariden zusammen, die im Zusammenhang mit der Gojibeere noch einen besonderen Vorteil haben: ein Wissenschaftler entdeckte die besondere Zusammenstellung der Polysaccharide in der Beere.

Aber auch der Vitaminanteil kann sich sehen lassen:  Vitamin C, A, B1, B2, B3, B5 sind ebenso reichlich enthalten wie 30 Mineralien und Spurenelemente wie Magnesium, Kupfer, Kalzium, Kalium, Phosphor, Eisen, Zink,  Mangan, Chrom, Selen, Molybden, Aluminium, Barium, Beryllium, Blei, Bor, Cadmium, Germanium, Kobalt, Lithium, Nickel, Niobium, Quecksilber, Silber, Strontium, Titanium, Vanadium, Yttrium, Zinn und Zirkonium.

Weitere Spurenelemente sind in geringen Mengen vorhanden und es werden immer neue entdeckt. Auch wenn einem ein Teil der Spurenelemente als giftig erscheinen, entspricht die nicht ganz der Wahrheit, denn auch sie sind bei den Lebensprozessen des Körpers absolut notwendig, um diese aufrecht zu erhalten. Die Mengen in der Gojibeere können keinerlei toxische Wirkung erreichen und sind damit absolut ungefährlich.

In vielen Büchern wird die bei uns unter dem Namen Wolfsbeere heimische Pflanze als toxisch beschrieben und zu den pflanzlichen Rauschdrogen gezählt. Dieser Trugschluss stammt aus dem Jahre 1890 und wurde von einem Wissenschaftler namens Schütter publiziert und wurde schon ein Jahr später widerlegt. Woraus dieser Irrtum entstanden ist, ist heute nicht mehr nachzuvollziehen, klar ist, dass es nicht der Wahrheit entspricht.

Die Gojibeere ist unter keinen Umständen giftig für den Körper, spätestens die heutige Wissenschaft hat dies eindeutig zurückgewiesen. Interessant ist aber, dass sich diese Lüge bis heute erhalten hat und in vielen botanischen Büchern oder auch vor allem in Internet nach wie vor nachzulesen ist.

Weitere wichtige Bestandteile sind die Polyphenole Ellagsäure und Carotinoide, sowie alle essentiellen Aminosäuren und zusätzliche bioaktive Substanzen.