Der Cordyceps ist ein Sonderling unter den Pilzen, er gedeiht nicht wie die meisten Pilzarten in der Nähe von Holz, bzw. Bäumen, sondern braucht für sein Wachstum eine spezielle Raupenart (Hepialidae, Wurzelbohrer), die er befällt und das tote Tier als Nahrung verwendet. Er verzehrt seinen Nährkörper von innen, die Myzel füllen den Körper dann vollständig aus und zuletzt wächst aus dem Boden ein schlanker Fruchtkörper. Sein Vorkommen beschränkt sich also auf die Gebiete der Raupe, so zum Beispiel in der Berghöhen (3000 – 5000m) Tibets.
Den Raupenpilz, wie er auch genannt wird, betrachteten die Chinesen lange als einen Ihnen unheimlichen Organismus, welcher in der Lage war zuerst eine tierische Gestalt anzunehmen, um sich dann in eine Pflanze zu verwandeln.
Heute wie damals ist der Pilz eine Rarität als Wildsammlung, woraus sich die horrenden Preise erklären, welche sich auf bis zu 5000 U.S. Dollar pro Kilogramm belaufen können. Jedoch ist es den Wissenschaftlern gelungen das notwendige Myzel auf Nährböden zu kultivieren, so dass keine Raupen zur Zucht notwendig sind. Die Qualität des Cordyceps ist durch die Zucht nicht beeinträchtigt. Erfreulicherweise konnten sogar in der Myzel Inhaltstoffe gefunden werden, welche für Aufsehen sorgten.
In China wird dieser Pilz als gehaltvolle Nahrungsergänzung geschätzt und ist ein fester Bestandteil der TCM. Hier ist er vor allem in Form von Cordyceps Pulver aufzufinden.
Seine Inhaltsstoffe sind Vitamine, essentielle Aminosäuren und Polysaccharide, sowie Spurenelemente.